Was ist oberbau (eisenbahn)?

Der Oberbau einer Eisenbahn bezieht sich auf die Gleiskonstruktion, also die Gesamtheit der Komponenten, die das Gleisbett, die Gleise, die Schienen und die Befestigungselemente umfassen. Der Oberbau spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit, den Fahrkomfort und die Betriebseffizienz einer Eisenbahn.

Der Oberbau besteht aus folgenden Hauptkomponenten:

  1. Gleisschwellen: Sie dienen als Unterbau für die Schienen und übertragen die Lasten des Zugs auf den Untergrund. Die meistverwendeten Materialien für Gleisschwellen sind Holz, Beton oder Stahl.

  2. Schienen: Sie sind die eigentlichen Laufflächen, auf denen die Züge rollen. Schienen bestehen in der Regel aus gehärtetem Stahl und haben eine spezifische Form, um den Kontakt mit den Radsätzen der Züge zu gewährleisten.

  3. Schwellenbefestigung: Sie besteht aus Befestigungselementen wie Schienenbefestigungsklammern, Schrauben oder Bolzen, die die Schienen sicher auf den Schwellen halten.

  4. Schotterbett: Es ist eine Schicht aus Zerkleinerungsgestein, die unter den Schwellen platziert wird. Schotter dient dazu, die Lasten gleichmäßig auf den Untergrund zu verteilen, Wasser abzuführen und den Unterbau zu stabilisieren.

Die Qualität des Oberbaus beeinflusst die Gleislage, die Geräuschentwicklung, den Rollwiderstand der Züge und die maximale Geschwindigkeit, mit der die Strecke befahren werden kann. Ein gut gewarteter und korrekt konstruierter Oberbau trägt zur Sicherheit und Langlebigkeit des Schienennetzes bei. Deshalb werden regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten an den Gleiskomponenten durchgeführt, um Schäden oder Verschleiß frühzeitig zu erkennen und zu beheben.